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Keine Rundfahrt im Jahr 2020: Das Adriatica Ionica Race blickt bereits auf 2021

Die dritte Ausgabe des Etappenrennens „Adriatica Ionica Race”, das vom 14. bis 18. Juni 2020 über die Bühne hätte gehen sollen, findet nicht in diesem Kalenderjahr statt. „Zurzeit stehen weit wichtigere Dinge im Fokus, sodass wir nicht an die Austragung eines Radsport-Events denken können”, kommentiert OK-Chef und Ex-Weltmeister Moreno Argentin die Entscheidung.

Mit der Absage reiht sich das Adriatica Ionica Race in die lange Liste der Radrundfahrten ein, die aufgrund des Coronavirus nicht an den ursprünglich geplanten Terminen stattfinden können. Das Etappenrennen war im Kalender des internationalen Radsportverbandes (UCI) vom 14. bis 18. Juni vorgesehen – doch die UCI legte sämtliche sportlichen Aktivitäten vorerst bis Ende Mai aufs Eis, was auch zur Absage des AIRace führte.

„Ein paar Wochen zuzuwarten würde uns zwar etwas Zeit bringen, hätte im Endeffekt jedoch keinen allzu großen Nutzen. Der derzeitige Stand der Dinge erlaubt leider keinen klaren Blick in die nähere Zukunft, daher ist es nicht möglich, das Rennen ordnungsgemäß durchzuführen. Die Gesundheit und Sicherheit der Bevölkerung sowie der Athleten stehen für uns an erster Stelle, deshalb ziehen wir es vor, die dritte Ausgabe des AIRace auf 2021 zu verschieben. Noch ist leider überhaupt nicht vorherzusehen, welche wirtschaftlichen Auswirkungen diese Pandemie nach sich ziehen wird und wie lange es tatsächlich dauern wird, um die Folgen dieser Krise zu überwinden”, betont der ehemalige Weltmeister Moreno Argentin, der die Rundfahrt vor zwei Jahren ins Leben gerufen hatte.

Die Entscheidung, das Adriatica Ionica Race 2020 zu verschieben, war für die Veranstalter der Sportunion alternativlos. „Theoretisch hätte die Rundfahrt auch im letzten Quartal dieses Kalenderjahres über die Bühne gehen können – jedoch gab es hier ebenfalls große Zweifel, ob dies überhaupt machbar gewesen wäre. Die lokalen Behörden und unsere Partner haben im Moment an andere Dinge zu denken”, so Argentin weiter. Der Ex-Profi richtet seinen Blick bereits nach vorn: „Wir werden gleich mit der Arbeit für die Ausgabe im kommenden Jahr beginnen – selbst wenn wir wissen, dass nach dem Coronavirus nichts mehr so sein wird, wie vorher. Auch der Radsport wird hier keine Ausnahme bilden.“

2020 wäre das Adriatica Ionica Race zum dritten Mal ausgetragen worden. Die Rundfahrt wurde 2018 als sportliches Projekt, das sich vom Veneto und Friaul-Julisch Venetien auf die angrenzenden Länder der Europäischen Union ausweiten sollte, aus der Taufe gehoben und hatte von Beginn an großen Erfolg. Ausschlaggebend dafür waren das hohe technische Niveau, anspruchsvolle, teils schnelle Strecken im Hochgebirge und mehrere Abschnitte auf Schotterstraßen im flämischen Stil, welche das Etappenrennen kennzeichnen.